Fokus: Kanäle sanieren

Selten waren Flexibilität, Improvisation sowie kurzfristige, für jeden einzelnen Bürger einschneidende und branchenübergreifende Entscheidungen so existentiell für ein Land, die ganze Welt, wie in den letzten Wochen.

 

Sehr geehrte Kunden, werte Geschäftspartner, geschätzte Interessenten, liebe Kollegen,

die Corona-Pandemie stellt – wirklich - Jeden vor völlig neue, bisher unvorstellbare Herausforderungen. Das betrifft selbstverständlich auch die Akteure des sensiblen Bereichs der Abwasserentsorgung.

Die Bundesregierung hat den Sektor „Wasser“ als kritische Infrastruktur, also systemrelevant, eingestuft. Nachhaltige Infektionsbekämpfung setzt ein flächendeckendes Abwassersystem als einen der zentralen Eckpfeiler für die Schaffung und Aufrechterhaltung hygienischer Bedingungen zwingend voraus.  

Niemand möchte sich unser aller Alltag ohne funktionierendes Abwassernetz vorstellen, nicht im Normalzustand, aber erst Recht nicht jetzt, wo ein gefährlicher Virus droht das gesamte öffentliche Leben zum Erliegen zu bringen.

Die reibungslose Abwasserentsorgung ist eine Errungenschaft, die in der öffentlichen Wahrnehmung kaum Beachtung findet, da es eben (fast immer) „läuft“. Damit es aber immer läuft, sind kommunale Netzbetreiber, Kanalbau und -sanierungsfirmen gleichermaßen ständig gefordert.

So auch unverändert in der derzeitigen Ausnahmesituation: Homeoffice für die Mitarbeiter, die planend und logistisch tätig sind. Vor Ort die Kollegen, die die Baustellen abwickeln. Die Vorschriften an Sicherheits-, Arbeitsschutz- und Hygieneanforderungen sind in der Kanalsanierung schon immer sehr hoch.

So sind wir in der Lage unter strikter Einhaltung der verschärften Sicherheitsregelungen und mit der Bereitstellung persönlicher Schutzausrüstung nach wie vor grabenlose Sanierungsprojekte qualitätsgerecht umzusetzen.

Unsere Kollegen sind sich ihrer besonderen Verantwortung bewusst den laufenden Entsorgungsbetrieb mit zu gewährleisten, auch wenn beispielsweise Übernachtungsmöglichkeiten, Verpflegung, Einsatz von Nachunternehmern oder Anlieferungen auf die Baustellen täglich neue Unsicherheitsfaktoren darstellen.

Ebenso arbeiten die Auftraggeber zur Zeit unter erschwerten und ungewohnten Randbedingungen und so ist es notwendiger denn je, sich vor dem Hintergrund variierender Umstände fortlaufend abzustimmen.

Basierend auf unserem langfristigen, soliden Handeln und Wirtschaften ist unsere Ausgangssituation derzeit gut. Dies wird uns helfen die Krise zu bewältigen, wenn weiterhin Ausschreibungen und Vergaben erfolgen, baubegleitende Mechanismen zur Verfügung gestellt werden, unsere Mitarbeiter Zugang zur Baustelle erhalten und die Begleichung von Rechnungen zeitnah angewiesen wird.

Während, aber insbesondere auch nach den schwierigen Verhältnissen der Pandemie wird es überproportional große Anstrengungen kosten, dem uneingeschränkten Vertrauen der Öffentlichkeit in die Leistungsfähigkeit der Abwasserentsorgung gerecht zu werden.

Darauf wird 2020 unser dringlicher Fokus liegen.
 

Bleiben Sie gesund & optimistisch und lassen uns gemeinsam dieses Mammut-Projekt angreifen.

 

Rudolf Feldmeier                                      Volker Neubert
Kaufmännischer Geschäftsführer             Technischer Geschäftsfüher

 

 

Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige aller Geschlechter.